Das von der Spielleitung irrtümlich am Donnerstag angesetzte Spiel (regulärer Spieltag wäre der Samstag an Ostern gewesen) gegen die Post SV Bamberg 2 hielt einige Kuriositäten parat. Die in Grün spielenden Lichteneichner begannen recht gut und hatten einige Möglichkeiten in Führung zu gehen. So gab es gleich in den ersten Minuten einen Freistoß durch ein Handspiel direkt an der Strafraumgrenze. Den Ball legte sich Vogel zurecht, sein Schuss verfehlte allerdings sein Ziel. Die Post ihrerseits, gespickt mit einigen Akteuren aus ihrer Kreisklassenmannschaft, hatte aber ebenfalls gute Möglichkeiten. Gerade über außen war die Post extrem gut mit schnellen Spielern besetzt, was das Trainerduo des SCL in der Defensive vor einigen Problemen stellte, da man hier einige Akteure wegen Arbeit/Schicht und Verletzung am heutigen Tag nicht zur Verfügung hatte. Schnell gingen die Gelben mit 2:0 in Führung und der Tabellenführer sah sich in die Ecke gedrängt. In der 42. Minute konnte Wenglorz nach schöner Vorarbeit von Vogel auf 2:1 verkürzen.
Nach der Pause setzte der SCL nach und bereits in der 56. Minute konnte Petzold mit einem schönen Schuss auf 2:2 ausgleichen. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und nur fünf Minuten später stand abermals Wenglorz richtig und erzielte die erstmalige Führung für den SCL an diesem Tag. Leider währte diese Führung nicht lange und Ex-Lichteneichner Williams glich per Kopf zum 3:3 aus. In der 69. Minute fasste sich Vogel ein Herz, schnappte sich im Mittelfeld den Ball, tanzte sich bis zum Strafraum durch und knallte das Ding per Aufsetzer zur erneuten Führung in die Maschen. Die gut aufgelegte SCL-Offensivkraft Wenglorz erzielte in der 82. Minute aus gut 20 Metern mit seinem dritten Tor an diesem Tag die 5:3 Führung für den SCL. Wer nun glaubte die Messe sei gelesen irrte. Post-Spieler Dotterweich wurde am Strafraum freigespielt und setzte den Ball zum abermaligen Anschluss ins Netz. Was dann passierte ist kaum erklärbar. In der Nachspielzeit will SCL-Keeper Fischer den Ball klären und schiesst hierbei den eigenen Mann an, von dem der Ball direkt ins eigene Tor zum 5:5 Ausgleich kullerte. Der SCL versuchte es nun nochmal mit der Brechstange, aber alle Bemühungen waren umsonst.
Zusammenfassend könnte man sagen: Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu. So die frustrierte Erkenntnis von Fußball-Legende Jürgen – „Kobra“ Wegmann!
In Sachen Aufstiegspläne ist nichts verloren, hat man heute doch lediglich den kleinen Vorsprung, den man hatte, verspielt.
Aufgebot: Fischer, Altenfeld, Pflaum, Urlaub, Wolf, Dusold, Bill, Driussi, Deuber, Petzold, Vogel, Wenglorz, Sigl G., Petrich L., Petrich S., Bayer L.
Tore: Wenglorz (42.), Petzold (56.), Wenglorz (61.), Vogel (69.), Wenglorz (82.)